Ende letzten Jahres hatte ich das Privileg, beruflich für 14 Tage in Dar es Salaam, Tansania, zu verbringen. Diese Reise markierte mein erstes Mal auf dem afrikanischen Kontinent. Bisher hatte ich noch nicht die Gelegenheit gehabt, Länder wie Ägypten, Marokko oder Tunesien zu besuchen. Obwohl meine Reise lange geplant war, kam der Abflug dennoch überraschend auf mich zu. Gerade erst war ich aus Frankreich zurückgekehrt, als mich mein Disponent an einem Montagmorgen fragte, ob ich Schwierigkeiten hätte, am selben Abend einen Nachtflug nach Dubai und weiter nach Dar es Salaam zu nehmen. Ohne zu zögern sagte ich zu, und so begann meine Reise gegen 18:00 Uhr in Näfels.
Die Fahrt nach Zürich verlief reibungslos, ebenso wie der Check-in. Nach einigen Stunden erreichte ich Dubai, wo ich die Annehmlichkeiten von den Duty-Free-Bereich genießen konnte.

Jedoch hinterließ der Flug nach Dar es Salaam einen zwiespältigen Eindruck: Das Personal schien überlastet und wenig auf die Bedürfnisse der Passagiere einzugehen, was ich so nicht erwartet hatte.
Nach meiner Ankunft in Tansania musste ich ein Express Business Visum für 250 $ beantragen. Das Warten auf mein Gepäck am Flughafen war kurz, und auch der Zoll passierte ich zügig, nachdem ich mein Werkzeug erklärt hatte.

Der Fahrer, den der Kunde geschickt hatte, wartete bereits auf mich und brachte mich schnell zum Hotel.
Tansania, ein Welt die ich nicht kannte
Am nächsten Morgen war 7:30 Uhr als Abholzeit vereinbart, jedoch wurde mir bald klar, dass dies eher eine Empfehlung als eine feste Zeit war. Gegen 9:30 Uhr brachte mich der Fahrer schließlich zu meinem Kunden. Nach einer kurzen Vorstellung erläuterte mir dieser die Probleme mit unseren Maschinen, und es war offensichtlich, dass die geplante Arbeitszeit von zweieinhalb Tagen nicht ausreichen würde, um sie wieder funktionsfähig zu machen. Daraufhin informierte ich meinen Disponenten, der meinen Rückflug auf den folgenden Dienstag verlegte.
Nachdem ich mich voller Entschlossenheit an die Arbeit gemacht hatte, stellte ich schnell fest, dass ich die lokalen Gegebenheiten falsch eingeschätzt hatte. Stromausfälle waren an der Tagesordnung und machten meine Aufgabe weitaus anspruchsvoller als erwartet. Trotz eines intensiven Arbeitswochenendes schaffte ich es nicht, die Maschine wie geplant bis zum Dienstag fertigzustellen und so mussten wir erneut den Rückflug verschieben, diesmal auf Freitag. Am Mittwochabend um 17:45 Uhr konnte ich schließlich die Reparaturen abschließen.
Somit hatte ich überraschend am Donnerstag einen freien Tag, den mein Kunde nutzte, um mir einen erholsamen Strandaufenthalt zu organisieren.


Eine Reise voller unerwarteter Wendungen und herausfordernder Situationen war das erste Mal für mich in Afrika eine Erfahrung, die mich nachhaltig geprägt hat. Inmitten meiner Reise nach Tansania wurde mir eine tiefgreifende Erfahrung zuteil, die mir bis dahin unbekannt war. Noch nie zuvor hatte ich Menschen von solcher Armut gesehen, die dennoch eine unvergleichliche Lebensfreude ausstrahlten, selbst in ihrer scheinbaren Hoffnungslosigkeit.
Nachdem die Reparatur nahezu erfolgreich abgeschlossen war, machte ich mich schließlich auf den Rückweg in die Schweiz. Doch nicht ohne einen wehmütigen Blick zurück, denn während meines Aufenthalts hatte ich eine besondere junge Dame kennengelernt, die heute meine Partnerin ist.
Meine Reise nach Tansania war voller unerwarteter Wendungen, Herausforderungen und sogar einer neuen Liebe – eine Erfahrung, die mein Leben nachhaltig verändert hat.
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